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Mediation

 

Konflikt lösen: Mediation oder Supervision?

Konflikte bestimmen die Arbeitswelt: Kollegen streiten sich untereinander, Chefs streiten sich mit ihren Mitarbeitern, Dienstleister streiten sich mit ihren Kunden… Gestritten wird über praktisch alles. Mal vertritt man einfach eine andere Meinung, mal kann man sich mit der Arbeitsweise des anderen nicht arrangieren und mal geht es um Verträge, Zahlungsansprüche und Abfindungen. All diesen Konflikten ist gemein, dass sie sich nicht von selbst auflösen. Deswegen ist es die falsche Strategie Konflikte zu ignorieren. Ignorieren führt nur zu einer Eskalation der Situation. Wer einen Konflikt lösen will, muss sich der Situation stellen und mit der anderen Partei kommunizieren. Ist die Situation jedoch so festgefahren, dass ein Konfliktgespräch nicht mehr hilft, sollte man auf professionelle Unterstützung setzen. Mithilfe von Mediation oder Supervision kann die passende Lösung gefunden werden. Doch was unterscheidet die beiden Konzepte? Und wie finden Sie heraus, was das richtige für Sie ist?

Was ist Mediation?

Mediation (lateinisch Vermittlung) ist lt. Wikipedia ein strukturiertes, freiwilliges Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konfliktes, bei dem unabhängige „allparteiliche“ Dritte die Konfliktparteien in ihrem Lösungsprozess begleiten. Die Konfliktparteien, auch Medianten oder Medianden genannt, versuchen dabei, zu einer gemeinsamen Vereinbarung zu gelangen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entspricht.

Das Ziel der Mediation ist die einvernehmliche, außergerichtliche Lösung eines Konfliktes – möglichst durch den wechselseitigen Austausch über die Konflikthintergründe und mit einer verbindlichen, in die Zukunft weisenden Vereinbarung der Teilnehmer. Im Unterschied zu einem Gerichtsverfahren sollen im Rahmen einer Mediation beide Konfliktparteien gewinnen – anzustreben ist ein Win-Win-Ergebnis. Der Gegenstand der Mediation ist dabei nicht auf das begrenzt, was objektiv als Anspruchsgrundlage gegeben ist, sondern bezieht allgemeinere individuelle und gemeinsame Interessen aller Parteien ein.

Anwendungsfelder der Mediation

  • Familienmediation in Fällen von Trennung und Scheidung (Trennungs- und Scheidungsmediation), Erbschaft (vorwegnehmend zu Lebzeiten des Erblassers oder auch im Erbfall unter den Erben) sowie Mediation in anderen familiären Auseinandersetzungen

  • Schulmediation;

  • Wirtschaftsmediation im inner- als auch im zwischenbetrieblichen Bereich;

  • Verbrauchermediation zur Lösung von Streitigkeiten zwischen Verbrauchern und Unternehmen 

  • Mieter-Vermieter-Mediation;

  • Mediation im öffentlichen Bereich/Umweltmediation;

  • in Deutschland: Täter-Opfer-Ausgleich; in Österreich: (Außergerichtlicher) Tatausgleich;

  • Nachbarschaftsmediation in Fällen von Konflikten unter Nachbarn oder Nachbarschaften; Stadtteil- oder Gemeinwesenmediation in Fällen von Konflikten in einem Stadtteil oder einem anderen räumlich begrenzten Gefüge mit einer eigenen Identität;

  • Mediation im Rahmen der Integration von Zugewanderten 

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Bei Mediationen mit juristischen Fragen arbeiten wir mit der staatlich anerkannten Gütestelle Dr. Dominik Carle/ Akademie für Konfliktmanagement zusammen (carle@akademiefürkonfliktmanagement.de).

Nähere Informationen erhalten Sie auch unter www.akademiefürkonfliktmanagement.de.

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